Bereits seit 1991 kümmern sich die Aktiven des NABU um die Streuobstwiese am Stiftswald in Obernkirchen. Dort wachsen fast 50 Obstbäume: Süßkirsche, Mirabelle, Pflaume, Zwetsche, Birne, Apfel, Mispel und Hasel sowie Walnuss im Alter von 5 bis 85 Jahren.
An geeigneten Bäumen wurden Nistkästen und Fledermausquartiere angebracht. Aus dem beim Obstbaumschnitt anfallenden Holz wurden im Laufe der Zeit Totholzhaufen an sonnigen und halbschattigen Stellen aufgeschichtet, die zahlreichen Tierarten als Winterquartier, Tagesversteck oder Nistplatz dienen.
Auf der Streuobstwiese am Stiftswald haben viele seltene Arten einen Lebensraum gefunden. Beobachtet wurden hier bereits Blindschleichen, Waldeidechsen, Grasfrösche, Erdkröten, Siebenschläfer, Hermeline, Neuntöter, Grünspechte, Kleinspechte, Stieglitze, Dorngrasmücken und Bluthänflinge, um nur einige zu nennen.
Erst im Herbst wird die Wiese abschnittsweise gemäht, um ein Verbuschen zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt ziehen sich viele Tierarten schon in ihre Winterruhe zurück.
Das leckere Obst steht der benachbarten Kita und der Grundschule zur freien Verfügung.